Wie ich zu den Finanzen kam

Einige würden jetzt wahrscheinlich die Stichworte „Reichtum“ oder „Altersvorsorge“ nennen, wenn man sie zu deren Motivation fragen würde. Ich nenne es: Eigenverantwortung übernehmen.

Während der Schule war das Thema Finanzen bestimmt vielen so bekannt wie mir – nämlich gar nicht. Wer immer noch auf ein Schulfach „persönliche Finanzen“ wartet, der hat die Denkweise des Staates nicht verstanden. Er profitiert von der finanziellen Unwissenheit der Gesellschaft. Wenn sich jeder Zweite dem Frugalismus hingeben und mit 40 in Rente gehen möchte, dann hat das System seine besten Tage bereits gezählt. Der Begriff der finanziellen Unabhängigkeit wird deswegen nur ein Nischenbegriff bleiben.

 

 

Ich hatte schon immer Interesse an Finanzthemen und sparte im Jugendalter auch einiges zur Seite. Der Kapitalmarkt war aber trotzdem noch immer gefühlt Lichtjahre von mir entfernt. Nach meinem 18. Geburtstag gewann das Thema bei mir aber immer mehr an Bedeutung, da nun der Weg geebnet war und keine Umwege über die Eltern nötig waren. Ein paar Monate später – nach Abschluss des Abiturs – startete dann ein neuer Abschnitt: eigene Wohnung, Studium und Eigenverantwortung.

Man kann gar nicht glauben, welche wichtigen Erfahrungen man macht, wenn man schließlich von einem Tag auf den anderen vollständig auf eigenen Füßen steht. Man wirft sein Denken und Handeln komplett um. Kurz nach dem Einschnitt begann ich schließlich, mich viel mit den persönlichen Finanzen zu beschäftigen. Zu Beginn, als das Thema bei mir noch in Kinderschuhen steckte, musste ich mich dazu zwingen, endlich mal für den Post-Ident (Depoteröffnung) zur Post zu gehen. 😀

Rückblickend betrachtet war es ein sehr wichtiger Schritt und ich würde mir in meinen Allerwertesten beißen, wenn ich den Brief noch länger hätte liegen lassen und erst ein paar Monate später begonnen hätte. Diese frühen Erfahrungen kann dir keiner mehr nehmen.

Anschließend kam der Schneeball dann langsam aber sicher ins Rollen, man durfte wichtige Kenntnisse sammeln und ein Gefühl für die Geldanlage entwickeln. Nebenbei bildete ich mich mit Büchern und Videos weiter, sodass ich langsam ein Gespür bekam und somit Vertrauen gewann. Jeder Tag war und ist wertvoll, an dem man neue Informationen aufschnappt und sich eine noch ausgereiftere Meinung bilden kann.

 

 

Heute sehe ich es als eine persönliche Pflicht und Verantwortung, seine eigenen Finanzen zu regeln und sich über die Möglichkeiten der Anlage Gedanken zu machen. Denn jedes Jahr und jeder Monat, welches/n man sich früher damit beschäftigt, ist langfristig von großer Bedeutung. Man liegt in der Folge niemandem auf der Tasche (weder den Mitmenschen noch den Verwandten), unangekündigte Ausgaben lassen sich besser abfedern und man kann somit ein großes Stück Lebensqualität in der persönlichen Zukunft sichern.

 

Aus welchen Gründen hast du ein Interesse für die Finanzen entwickelt?

 

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