Was dich 1,5% Gebühren bei ETF-Sparplänen langfristig wirklich kosten

Unterschätze nicht die Wirksamkeit kleiner Beträge

Ja ich weiß: die Gebühren sind bei Sparplänen nicht kriegsentscheidend. Es ist viel wichtiger, dass du frühzeitig damit beginnst, damit dein Geld für dich arbeiten kann. Jeder investierte Euro bringt dich weiter und macht dich somit „freier“.

Trotzdem sollten wir immer auch ein Auge auf die kontinuierlich anfallenden Gebühren haben, denn diese schmälern am Ende unsere Rendite. Es ist also wichtig, dass du diese auf dem Schirm hast und bei deiner Brokerauswahl berücksichtigst. Grundsätzlich gibt es bei Sparplänen zwei Möglichkeiten für die Gebührenerhebung: entweder sie fallen als fixer Betrag pro Ausführung an oder sie berechnen sich prozentual am Anlagebetrag. Einige Broker, darunter auch die comdirect und die Consorsbank, verlangen 1,5% vom Anlagebetrag. Da diese beiden Banken einen großen Kundenstamm haben, möchte ich in diesem Artikel konkret auf dieses Gebühren-Szenario eingehen.

In einem ersten Diagramm zeige ich die langfristigen Kostenentwicklungen (5-40 Jahre) bei einem monatlichen Sparplan (1,5% Gebühren) mit Sparraten von 100€ bis zu 1.600€ bei einer durchschnittlichen Rendite von 7% jährlich.

 

 

Dazu die entsprechenden Daten:

 

Diese Zahlen alleine verdeutlichen aber noch nicht, welch enormen Unterschiede in den Einbußen auftreten können. Um dies an einem Beispiel zu verdeutlichen, stelle ich nun die Gebühren von einem Broker mit 1,5% (z.B. comdirect) mit denen von z.B. onVista (volumenunabhängig 1€ pro Sparplanauführung) bei einem kontinuierlichen, monatlichen Sparplan von 1.000€ gegenüber.

 

 

Bei diesem Szenario ist anzumerken, dass dies nur gültig ist, wenn man jeweils nur einen Sparplan mit einer Summe von 1.000€ erstellt (und nicht beliebig viele Sparpläne mit jeweils Teilsummen). Konkret bedeutet dies für den Fall von 1.000€ monatlich: erst wenn man diese 1.000€ auf >15 einzelne Sparpläne aufteilt, fährt man bei z.B. der comdirect (1,5%) besser als z.B. bei onVista (1€).

Da eine solche Aufteilung aber selten gemacht wird und nicht wirklich zielführend ist, ist man bei größeren Summen bei volumenunabhängigen Gebühren (z.B. onVista, Smartbroker, Postbank) immer besser aufgehoben.

 

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Autor: Jonas Rosenberger

Jonas Rosenberger ist 2000 in Passau geboren. Er besuchte das Gymnasium Untergriesbach und begann 2018 sein duales Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Mannheim. Aktuell absolviert er einen MBA in Controlling an der Universität Regensburg. Seit 2018 beschäftigt er sich mit dem Aktienmarkt und schreibt regelmäßig Artikel zu Finanzthemen und dem Frugalismus.

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